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Alle Informationen zu Fehldrucken

Was ist ein Fehldruck?

Eigentlich ist jede Karte, die nicht so aussieht, wie sie aussehen sollte, ein Fehldruck. Darunter kann also vieles zählen, beispielsweise wenn der Kartenrand fehlt, oder die Heißfolienprägung verschoben ist.
 

Wann ist ein Fehldruck viel Geld wert?

Fehldrucke sind gar nicht so selten, wie viele Leute vermuten werden. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar ziemlich hoch, dass du einen oder mehrere Fehldrucke in deiner Sammlung hast. Entsprechend niedrig ist daher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehldruck viel Geld wert ist, wenn man sie auf wahrscheinlich jedem deutschen Dachboden vorfindet.

Zwei Dinge sind hier entscheidend:

1. Das Ausmaß des Fehlers

Der Fehler muss ein "Eye-Catcher" sein. Wenn die Prägung um einen Millimeter verschoben ist, ist das zwar ein Fehler, aber nicht besonders interessant, da es nicht außergewöhnlich aussieht.


2. Die Seltenheit

Wenn ein Fehldruck nicht selten ist, dann gibt es auch keinen Grund, warum er etwas wert sein sollte.

Es folgen zwei Beispiele für Fehldrucke:





 

584334.jpg

Diese Karte ist ein Beispiel für einen Fehldruck, der nicht viel mehr Geld wert ist. Der Fehler fällt so wenigen Leuten auf, dass viele Einsender sogar überrascht sind, wenn wir die Karte als Fehldruck markieren.

Und wenn wir "viele Einsender" schreiben, dann meinen wir damit auch, dass diese Karte nicht selten ist. Wir haben diese Karte schon Dutzende Male eingesendet bekommen, und sie ist sehr häufig.






 

584336.jpg

Diese Karte ist hingegen ein Vielfaches von ihrer normalen Version wert. Das Kartenbild ist komplett falsch, und man merkt sofort, wo der Fehler liegt.

Selten ist sie auch – schon alleine deswegen, weil es sich um eine Ghost Rare handelt.



 

Wie viel mehr ein Fehldruck im Vergleich zu seiner normalen Version wert ist, ist ganz unterschiedlich. Unser erstes Beispiel ist immerhin ein paar Euro mehr Wert. Das Zweite Beispiel ist mehrere Hundert Euro mehr Wert. Es gibt aber auch Karten wie das deutsche "Siegel des Besitzes" aus Light of Destruction, wo jede Kopie den gleichen Fehler im Kartentext enthält ("Spielzug" statt "Spielfeld"). Diese Karte ist gar nichts wert, da der Fehler in jeder gedruckten Kopie enthalten ist, und auch nur auffällt, wenn man sich den Kartentext ganz genau durchliest. Der Fehler ist auch so dermaßen geringfügig, dass KONAMI ihn erst zwölf Jahre später im "Structure Deck: Sacred Beasts" korrigiert hat.



 

Wie entsteht ein Fehldruck?

Fehldrucke sind in ihrer Entstehung ziemlich unspektakulär. Der Fehler liegt immer entweder bei den von KONAMI übermittelten Daten, oder bei der Druckerei. Ersteres ist bei dem Goblin Angriffstrupp der Fall, da die ursprüngliche Druckdatei fehlerhaft ist. Die Druckerei war an der Entstehung des "Regenbogendrachen" beteiligt, da die Ghost-Rare-Folien bedruckt wurden, welche eigentlich für den Elementarheld Chaos Neos vorgesehen waren. Man kann es den Druckern auch nicht übel nehmen: Woher soll ein einfacher Druckspezialist den Unterschied zwischen einem Regenbogendrachen und einem Chaos Neos erkennen? Es ist somit eher verwunderlich, dass solche Fehler nicht viel öfter vorkommen.

Kleinere Qualitätsmängel wie ein zu großer Rand oder eine verschobene Goldprägung liegen in der Natur der Sache. Falls du mal online etwas bedrucken bzw. prägen lässt, wirst du mit hoher wahrscheinlichkeit die gleichen Fehler vorfinden, wie es sie auch bei Yugioh-Karten gibt. Es ist also auch hier eine Selbstverständlichkeit, dass Fehler oft vorkommen.

Du kannst dir auf Cardmarket.com eine Übersicht über die gängigsten Fehldrucke ansehen:


https://www.cardmarket.com/de/YuGiOh/Products/Singles/Misprints?mode=gallery&idCategory=5&idExpansion=4462&idRarity=0&perSite=20






(Mit Bezug auf unseren Artikel über Verkaufspreise möchten wir anmerken, dass unsere Verkaufspreise bei diesen Fehldrucken sehr niedrig angesetzt werden. Sammler bevorzugen immer erst die korrekte Version einer Karte, und Fehldrucke werden allgemein überbewertet.)






 

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